So junge Kurs-Teilnehmer_innen wie Esther und Hannes haben sehr selten in unseren Workshops. Esther (20 Jahre) und Hannes (23 Jahre) sind zwei Bachelor-Studierende aus Berlin, die nicht nur an dem Sandalen Kurs teilgenommen haben, sondern auch bei einem spontan stattfindenen Ledergürtel-Kurs dabei waren. Im Interview erzählen sie uns, wie es dazu kam und warum sie die Kurse als Investition in die Zukunft sehen.
Sandalenwerkstatt: So wie ich es verstanden habe, habt ihr erst den Sandalen Workshop gemacht und euch dann spontan dazu entschlossen, einen Ledergürtelworkshop anzuhängen. Warum?
Esther: Wir haben auf eurer Webseite gesehen, dass Nori zusätzliche Gürtel Workshops neben den Sandalenkursen anbietet. Da wir Fans von Sachen sind, die lange halten, haben wir Nori deshalb einfach mal Freitagmorgen gefragt, ob er spontan einen Kurs am Samstag organisieren würde. Wir haben nämlich für die Sandalen nur 4 statt der angesetzten 5 Tage gebraucht.
Hannes: Wir waren echt unsicher, ob sich das noch einrichten lässt. Immerhin wären wir die einzigen Teilnehmer_innen gewesen, die Noris Zeit am Wochende in Anspruch genommen hätten. Das hätte sich wahrscheinlich nicht gelohnt für ihn. Aber wir hatten Glück und konnten 2 Frauen aus unserem Workshop überzeugen, den Kurs mit uns zu machen. Nori hat daraufhin spontan einen Kurs für Samstag vorbereitet, was wir super fanden!
Esther: Auf jeden Fall. Dafür, dass es alles so kurzfristig war, war es echt unkompliziert.
Sandalenwerkstatt: Wie seid ihr überhaupt auf die Idee gekommen, an einem Sandalenworkshop teilzunhemen?
Esther: Ich schaue sehr gerne die Serie Handwerkskunst vom SWR. Tatsächlich war die Arbeit der Sandalenwerkstatt auch die erste Folge, die ich von der Sendung gesehen habe. Ich fand es wirklich angenehm, Andereas sprechen zu hören und ihm bei der Arbeit zuzusehen. Die Idee, eigene Sandalen herzustellen, kam uns erst nach dem dritten Mal Anschauen, und mit jeder Wiederholung waren wir überzeugter, dass der Kurs eine großartige Idee wäre.
Hannes: Wir wollten Sandalen haben, die nicht nur lange halten, sondern auch optimal an unsere Füße angepasst sind. Wenn man dann noch am Herstellungsprozess teilnehmen kann, ist das natürlich ein Erlebnis, das nicht alltäglich ist.
Sandalenwerkstatt: Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Kurs etwas hochpreisiger für viele junge Studierende sein kann.
Esther: Wir betrachten es als Investition in die Zukunft. Wir habe einmalzusammengerechnet, ob es sich lohnen würde, das Geld in gut sitzende und stabile Sandalen zu investieren oder auf billiger Alternativen zurückzugreifen. Diese wären natürlich nicht so teuer wie eure, halten dafür aber auch nur 2 Jahre- wenn überhaupt. Deshalb haben wir letztes Jahr angefangen, für euren Workshop zu sparen.
Hannes: Die Qualität der Materialien war auf jeden Fall ein entscheidener Faktor bei unseren Überlegungen. Die Materialien der Sandalenwerkstatt weisen eine hohe Qualität und Stabilität auf, was natürlich nachhaltiger ist als ständig neue Sandalen zu kaufen. Häufig passen diese dann auch nicht richtig. Da ich ziemlich breite Füße habe, ist das ein echtes Problem für mich. Das war auch der Grund, warum ich nicht das Modell “Mexico” sondern das Modell “Sahara” ausgewählt habe. Bei “Mexico” würden meine Füßen noch breiter aussehen, als sie jetzt schon sind.
Sandalenwerkstatt: Wie habt ihr euch während den Workshops gefühlt?
Hannes: Ich habe mich von Anfang bis Ende gut bereut gefühlt. Obwohl wir viele Schritte selbst durchgeführt haben, konnten wir jederzeit um Hilfe fragen. Ich hatte zum Beispiel Schwierigkeiten beim Zuschlagen der Sandalen. Dabei hat Nori mich dann unterstützt.
Esteher: Da kann ich Hannes nur zustimmen. Das Arbeiten hat wirklich Spaß gemacht, und wir haben uns gut aufgehoben gefühlt.
Sandalenworkshop: Ihr klingt sehr begeistet. Würdet ihr die Kurse der Sandalenwerkstatt weitermepfehlen?
Hannes: Wir haben die Kurse tatsächlich schon weiter empfohlen, nachdem ein befreundetener Student aus Freiburg unsere Sandalen so toll fand. Wenn er wieder mehr Zeit hat, will er den Kurs dann auch machen.
Esther: Durch diesen Bekannten sind wir tatsächlich auch im Studierendenwohnheim in der Lorettostraße untergekommen, wo uns einige Leute auf unsere Sandalen angesprochen haben. Daraufhin haben wir nicht nur von eurem tollen Sandalen Workshop, sondern auch über den Ledergürtel Kurs geschwärmt.
Hannes: Wir hoffen, dass wir unsere Gürtel und Sandalen jetzt noch lange tragen werden.